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EL Immobilien GmbH
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Stellen Sie sich zunächst vor, wer Ihre Immobilie kaufen soll. Eine junge Familie? Ein Paar ohne Kinder? Ein Investor? Jede Zielgruppe hat eigene Vorstellungen, Anforderungen und Budgets. Diese frühzeitig zu definieren, ist entscheidend – denn davon hängen Ihre Preisstrategie, Ihre Wortwahl in der Anzeige und sogar die Auswahl der Bilder ab.
Diese Analyse erfordert einiges an Recherche: Sie müssen sich über den regionalen Markt informieren, typische Käuferprofile analysieren und überlegen, ob Ihre Immobilie wirklich zu deren Anforderungen passt. Je präziser Ihre Zielgruppenanalyse, desto effektiver wird Ihr Verkaufsprozess verlaufen.
Einfach das Handy zücken und ein paar Bilder machen? Davon ist abzuraten, wenn Sie den bestmöglichen Eindruck erzielen wollen. Interessenten entscheiden oft innerhalb weniger Sekunden, ob sie sich eine Immobilie näher ansehen möchten – meistens anhand der Online-Präsentation. Das bedeutet: perfekte Lichtverhältnisse, aufgeräumte und neutralisierte Räume, hochwertige Bilder in hoher Auflösung – idealerweise ergänzt durch Grundrisse, digitale Rundgänge oder sogar Drohnenaufnahmen.
Das bedeutet nicht, dass Sie alles selbst können müssen – aber Sie sollten sich die Zeit nehmen, sich intensiv mit den Themen zu beschäftigen, Technik zu organisieren, ggf. einen Fotografen zu beauftragen oder sich in die Grundlagen der Immobilienpräsentation einzuarbeiten. Denn: Der erste Eindruck ist entscheidend für Ihren Verkaufserfolg. Wer hier zu schnell vorgeht, riskiert, potenzielle Kaufinteressenten schon beim ersten Eindruck zu verlieren – oder den idealen Käufer gar nicht erst zu erreichen.
Ein häufiger Fehler ist es, vom eigenen Wunschpreis auszugehen – statt vom tatsächlichen Marktwert. Um diesen realistisch einzuschätzen, braucht es mehr als ein Online-Tool. Zwar geben digitale Bewertungsportale eine erste Orientierung, doch meist berücksichtigen sie nur vier bis fünf Parameter – und lassen Details wie Ausstattungsstandard, Modernisierungsgrad, Mikrostandort oder Verkaufsdruck außen vor.
Eine seriöse Bewertung muss umfassend erfolgen: mit Blick auf das Gesamtbild der Immobilie, auf aktuelle Marktanalysen, Nachfrageentwicklung und – ganz wichtig – auf den Vergleich real verkaufter (!) Objekte in Ihrer Umgebung. Achten Sie dabei darauf, sich nicht auf Hörensagen zu verlassen („Der Nachbar hat für sein Haus XY bekommen“), sondern recherchieren Sie konkret: Was wurde angeboten? Was wurde verkauft? Und zu welchem Preis?
Viele denken: 'Ich stelle es online, und dann wird sich schon jemand melden.' Doch erfolgreiche Verkäufe erfordern mehr. Es braucht eine klare Strategie: Auf welchen Portalen soll inseriert werden? Wie wird die Anzeige formuliert? Welche Zielgruppe soll über welchen Kanal angesprochen werden? Ist auch Social Media sinnvoll?
Das sind strategische Entscheidungen, die Vorbereitung erfordern – von der Auswahl der Plattformen bis hin zur passenden Vermarktungssprache. Auch zeitliche Aspekte spielen eine Rolle: Wann ist der beste Zeitpunkt für die Veröffentlichung? Wann ist die Zielgruppe online aktiv? All das gehört zu einer erfolgreichen Verkaufsplanung.
Sobald Ihre Anzeige online ist, werden Sie mit Anfragen rechnen können – doch nicht jede davon ist relevant. Viele Interessenten sind einfach neugierig, andere sind noch nicht entscheidungsbereit oder haben keine klare Finanzierungsperspektive. Manche vereinbaren Besichtigungstermine aus Höflichkeit oder aus Interesse am Markt – nicht unbedingt mit echtem Kaufwillen.
Deshalb gilt: Planen Sie ausreichend Zeit für die Beantwortung und Prüfung der Anfragen ein. Sie müssen Rückfragen stellen, ggf. Unterlagen anfordern und die Bonität im Rahmen Ihrer Möglichkeiten prüfen. Vor allem aber erfordert es hohe Flexibilität, denn: Interessenten erwarten schnelle Reaktion – per Mail, Anruf oder Nachricht. Hier ist es ratsam, stets „den Hörer griffbereit zu haben“, um den Kontakt nicht zu verlieren.
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